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Hannover 96: Kind will in drei Jahren aufhören

By admin on 31. Oktober 2014.
In Hannover 96

Das Gesicht von Hannover 96 trägt den Namen Martin Kind. Seit 1997 ist der Hörgerätehersteller mit einer kurzen Unterbrechung Präsident der Niedersachsen und formte in dieser Ära aus einem Zweitliga-Klub einen Europapokal-Teilnehmer. Kind setzte zudem eine Aufweichung der 50+1-Regel durch, die es gestattet, die Mehrheit eines Klubs zu übernehmen, bei dem man sich mindestens 20 Jahre in Ämtern engagiert hat. Er selbst wird wohl der erste Fall werden, der von der Neufassung profitieren kann. Dann allerdings nicht mehr als Präsident.

Kind wird wohl in der Saison 2017/18 aufhören
Im Gespräch mit der „Sport Bild“ kündigte der Klubchef an, seinen Posten räumen zu wollen, „wenn die Übergangszeit beendet ist“. Er gehe davon aus, dass dies in der Saison 2017/18 der Fall sein werde. Notfalls sei er aber flexibel.

Mit Übergangszeit sind im Fall von Hannover 96 verschiedene Projekte gemeint, die bereits angeschoben wurden: Zum einen geht es um den Bau eines Nachwuchsleistungszentrums, zum anderen errichtet der Verein ein neues Klubgelände, auf das er nach dessen Fertigstellung komplett umsiedeln möchte.

Wird Kind Klubchef ohne Amt?
In drei Jahren wäre Kind 73 Jahre alt und hätte sich damit den Ruhestand verdient. Allerdings gibt es in Niedersachsen die Vermutung, dass es anders laufen wird: Der Präsident wird sehr wahrscheinlich von seinem Recht Gebrauch machen, die Mehrheit an dem Klub zu erwerben. In diesem Fall würde Kind zu einer Art Klubchef ohne Amt werden, die im Hintergrund die Fäden zieht. Die Arbeitsbelastung einer solchen Rolle ist wesentlich geringer als im operativen Geschäft. Allerdings dürfte es schnell die Frage geben, wie mächtig und frei seine Nachfolger als seine Untergebenen tatsächlich sind?

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